Tomotherapie

Am Universitätsklinikum der Technischen Universität München (TUM) können wir Patienten mit einem der aktuell modernsten Geräte der Strahlentherapie behandeln: Das Tomotherapiegerät kombiniert die Megavolt-Computertomographie (MV-CT) und einen Linearbeschleuniger in derselben Anlage und ermöglicht so eine schnellere Bildgebung und Behandlung. Die Strahlentherapie erfolgt hier in spiraligen Bahnen um den Patienten, wobei sich die Strahlenquelle 360° um ihn herum dreht. Durch den Einsatz von Kollimatoren (technische Vorrichtung zur Erzeugung von parallelen Strahlen) kann das Bestrahlungsfeld exakt an die Form des Zieltumors angepasst und das umgebende Gewebe maximal geschont werden. Gleichzeitig wird im Tumor eine homogene (einheitliche) Verteilung der Strahlendosis erreicht (Intensitätsmodulation).

Mit dieser speziellen Technik (helikale intensitätsmodulierte Strahlentherapie) eignet sich das Gerät optimal für die Bestrahlung komplex geformter, gebogener Tumore sowie Tumore  mit einer besonders großen longitudinalen Ausdehnung (zum Beispiel zur Bestrahlung von Hirn und Rückenmark) und Tumore der Gliedmaßen. Die bei konventionellen Linearbeschleunigern notwendige „Stückelung“ der Bestrahlungsfelder ist nicht mehr nötig.

Durch die Bildgebung mittels MV-CT kann bei jeder Behandlung die Lagerung des Patienten und somit die genaue Lage des Zieltumors und des umgebenden gesunden Gewebes präzise überprüft werden. Kleinere Positionierungsunterschiede werden durch Verschiebung der Behandlungsliege behoben, wobei Korrekturen nicht nur in den drei Raumachsen möglich sind, sondern auch Verkippungen ausgeglichen werden können.

Das Tomotherapiegerät setzen wir speziell bei Patienten mit komplex geformten Tumoren, Tumoren mit großer longitudinaler Ausdehnung und Tumoren der Gliedmaßen ein. Gerne informieren wir Sie persönlich hierzu.  

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